Kirche von Nemmersdorf
 
Daten

13. Jhdt. - Nemmersdorf in einer Urkunde erstmals erwähnt.
1569 - Vermutlich Gründung und Bau der massiven Kirche (Andere Quellen geben 1589 als Gründungsjahr an).
1576 - Das Kirchspiel Nemmersdorf wird gegründet.
1589 - Gründung der Kirche. (Andere Quellen geben 1569 als Gründungsjahr an).
1605 - In Nemmersdorf wird ein neues Pfarrhaus gebaut.
1607 - Von den Überbleibseln des Pfarrhausneubaus in Nemmersdorf wird dort ein kleines Häuschen errichtet.
1625/26 - Erster Kirchenrechnung in Nemmersdorf. Sie enthält u.a. 15 Mark bares Geld für den Schulmeister. Das besagt, dass zu dieser Zeit in Nemmersdorf bereits eine Schule bestanden haben muss.
1647 - Die bisher als Nebenstelle zu Nemmersdorf gehörende evangelische Kirche zu Ischdaggen wird selbständig.
1705 - Der Pfarrer Kaimel aus Nemmersdorf gründet den Schulverband Nammersdorf.
1767 - An der Kirche werden umfassende Erneuerungsarbeiten ausgeführt und auf dem Dachreiter wird eine Wetterfahne angebracht (Andere Quellen geben die Fertigstellung eines massiven Kirchenneubaus für 1769 an).
1769 - In Nemmersdorf wird ein massiver Kirchenneubau fertiggestellt (Andere Quellen geben an, dass 1767 umfassende Erneuerungsarbeiten an der Kirche durchgeführt wurden).
1784 - Für die Kirche wird eine Orgel erworben.
1789 - Gründung und Bau der massiven Kirche (andere Quellen geben 1569 an).
1824 - Der Kirchturm in Nemmersdorf wird zur Erneuerung abgetragen.
15.05.1887 - Visitation der Kirche und der Schule sowie der Schulen Kiaulkehmen, Kollatischken, Gerwischken, Szublauken, Kieselkehmen und Krauleidszen im Rahmen der  Generalkirchenvisitation der Diözese Gumbinnen.
12.05.1930 - Visitation der Kirche im Rahmen der Generalkirchenvisitation.

05.10.1997 - Nemmersdorfer feiern in der Kirche zu Almstedt, wo jetzt die Glocke von Nemmersdorf hängt, das Fest der Goldenen Konfirmation.
 

 


Kirchspiel

Für Nemmersdorf
Bis 1576 Insterburg (andere Quelle: Gawaiten)
Seit 1576 Nemmersdorf
Für Kaimelswerder
    Nach Angaben für 1631 Gumbinnen
    Nach bis 1818 zurückl. Angaben Nemmersdorf
Weiteste Entfernung eines Ortes bis zur Kirche
    Nach Angaben für 1887 5,5 km
Anzahl der zum Kirchspiel gehörenden Ortschaften bzw. Gemeinden
Am 01.09.1818                             40
Nach Angaben für 1887                 38
Nach Angaben für 1914                 23
    Nach Angaben für 1939               5
Anzahl der zum Kirchspiel gehörenden Seelen (Mitglieder)
    Nach Angaben für 1887                4.932
    Nach Angaben für 1912/13           3.997
    Nach Angaben für 1930                4.158
    Nach Angaben für 1939                4.148
Anzahl der zum Kirchspiel gehörenden Schulen
    Nach Angaben für 1912/13        11
Anzahl der zum Kirchspiel gehörenden Lehrer
    Nach Angaben für 1912/13        14

Konfessionszugehörigkeit

Evangelische Christen
    Am 02.12.1895   
Gemeinde Nemmersdorf            369
Gutsbezirk Nemmersdorf           156
Gutsbezirk Kaimelswerder           46
Gutsbezirk Pennacken                 32
    Am 16.06.1925                    582
Juden
    Am 02.12.1895                        8
    Am 01.12.1905                        6, davon 4 deutschsprachige
    Am 16.06.1925                        3

Pfarrer
                       
Nach Angaben für 1590-1596                Laurentius Kromdorff
Nach Angaben für 1603-1621                Christoph v. Düben
Nach Angaben für 1621-1630                Christoph Baumgart
Nach Angaben für 1630-1645                Christoph Blume
Nach Angaben für 1646                        Abraham Merczigius
Nach Angaben für 1647-1654                George Beyer
Nach Angaben für 1653-1670                Melchior Ditzel
Nach Angaben für 1671-1688                Michael Terpitius
Nach Angaben für 1688-1710                Johann Keimel
Nach Angaben für 1736-1762                Daniel Simon Wilcke
Nach Angaben für 1762-1797                Christoph Dan. Hassenstein
Nach Angaben für 1796-1811                Joh. Alexander Deutschmann
Nach Angaben für 1811-1824                Heinrich Hübsch
Nach Angaben für 1824-1827                Otto Ulrich Settegast
Nach Angaben für 1827-1830                Johann Christian Hirsch
Nach Angaben für 1830-etwa 1844        Eduard Gustav Albrecht
Nach Angaben für 1845-1862                Heinrich Albert Schenk
Nach Angaben für 1863-1876                Friedrich Gustav Dewitz
Nach Angaben für 1876-1896                Dr. Emil Th. Christmann
Nach Angaben für 1896-1898                Louis Ernst Gustav Guddas
Nach Angaben für 1899-1926                Georg Eugen Peter Henkys
Nach Angaben für 1926-1935                Hans Boretius
Nach Angaben ab 1925                         Hans Puschke

Adjunkte

Nach Angaben für 1652-1653            Jacob Neukirch
Nach Angaben für 1685-1686            Friedrich Pauli
Nach Angaben für 1686                     Nicolaus Naps
Nach Angaben für 1688                     Johann Keimel
Nach Angaben für 1751-1752            Reinhold Hein
Nach Angaben für 1752-1762            Christoph Dietrich Hassenstein
Nach Angaben für 1784-1796            Johann Gottfried Ulrich
Prediger
    Nach Angaben für 1937                 Hans Burmeister

Kirchenzugehörigkeit

Überörtliche
    Nach Angaben für 1544                Insterburg (einzige Kirche im Gebiet des Hauptamtes)
    später
    Für die evangelische Kirche          Evangelische Kirche der altpreußischen Union, Kirchenprovinz Ostpreußen
    Für die katholische Kirche            Bistum Ermland
Örtliche
    Nach Angaben für 1544 Insterburg
    später
Für evangelisch-lutherische Christen s. Kirchspiel
Für evangelisch-reformierte Christen
    Nach Angaben für 1710 Insterburg
            Nach Angaben für 1912/13 Judtschen
Für römisch-katholische Christen
        Nach Angaben für 1895 Insterburg
        Nach letzten Angaben Gumbinnen
 
Quelle: Arbeitsbrief zu Nemmersdorf von Erwin Heisrath