Übersicht
Quelle: Gumbinnen von Dr. Grenz
 
Schwarzenau Ostpr. (Jodszen): Kirchspiel Groß-Waltersdorf (Walterkehmen). Amtsbezirk und Standesamtsbezirk Groß-Waltersdorf (Walterkehmen). E.: 72. GH.: 810,— RM. G.: 225 ha. —
 
Eingeschult nach Peterstal (Schestocken). —
 
1937: Bürgermeister Bauer Franz Bussas (bis zur Vertreibung im Amt). —
 
Post: Kiauten über Groß-Rominten (18 km). —
 
Landwirte: Franz Brombach, Franz Bussas, Fritz Freudenhammer, Otto Koch, August Lenzko, Franz Thierfeld. —
 
Jungbauern: Alfred Brombach, Heinz Brombach, Herbert Bussas, Ernst Thierfeldt. —
 
Besitzersöhne: Fritz Lenzko, Hans Lenzko, Hans Thierfeld. —
 
Melker: Otto Berner. —
 
Deputanten: Fritz Ipach, Fritz Schwiderski. —
 
Weiteres: Fräulein Emma Bussas, Ruth Freudenhammer, Martha Lenzko, Liesbeth Thierfeldt. —
 
Arbeiter: Helene Bodenbinder, Johann Ipach, Friedrich Jucknat, Emil Saffran. —
 
Sozialstatus: 1 Rentnerin, 1 Rentenempfänger, 1 Altsitzer. —
 
1925: 7 Besitzer (darunter Gemeindevorsteher Franz Bussas). —
 
Im Archiv der Kreisgemeinschaft Gumbinnen 1 Ortsfragebogen von 1966, ausgefüllt von Otto Koch aus Schwarzenau (Jodszen).
 
Danach letzter Bürgermeister Bauer Bussas.
 
Im zuständigen A. Groß-Waltersdorf war Amtsvorsteher Ritter.
 
Zuständiger Polizeiposten in Groß-Waltersdorf.
 
Keine Gastwirtschaft, kein Kaufladen, keine selbständigen Handwerker.
 
6 Bauernhöfe: Lenzko, Freudenhammer, Brombach, Thierfeldt, Koch und Bussas. Keine Mühle. —
 
Verkehrslage: Keine Buslinie, nächster Bahnhof in 6 km Entfernung, Kreisstadt 17 km entfernt. —
 
Im Ersten Weltkrieg 1 Gefallener: Albert Göbel. Im Zweiten Weltkrieg 9 Gefallene: Hans Lenzko, Gerhard Freudenhammer, Heinz, Alfred Brombach, Hans Thierfeldt, Fritz und Willi Ipach, Otto Bodenbinder, Emil Saffran. —
 
Auf der Flucht verstorben: August Lenzko, Martha, Fritz und Friedrich Freudenhammer, Franz und Dorothea Thierfeldt, Helene Koch, Erna Saffran. —
 
Von den Russen erschossen: Franz Bussas. —
 
In Gefangenschaft verstorben: Martha und Franz Brombach. —
 
Im Westen verstorben: Auguste und Johann Ipach. —
 
Vom 20.10.1944 bis Ende Januar 1945 lag Schwarzenau in der Hauptkampflinie und soll zerstört worden sein. (Otto Koch).