Übersicht
Quelle: Gumbinnen von Dr. Grenz
 
Dauginten mit Gut Adlig-Wilken und Dorf Wilken: Kirchspiel und Standesamtsbezirk Gumbinnen-Altstadt. Amtsbezirk Wolfseck (Wilkoschen). E.: 160. GH.: 1020.- RM. G.: 414 ha. -
 
Eingeschult nach Bismarckshöh (Kallnen). -
 
1937: Bürgermeister Bauer Hermann Schinz (lt. OF bis zur Vertreibung im Amt). -
 
Post: Kuttkuhnen über Gumbinnen (7 km). -
 
Landwirte: Friedrich Brandt, Adolf Herrmann, Otto Krause, Hermann Schinz. -
 
Besitzer: Fritz Herrmann. -
 
Handwerker: Zimmerergeselle Fritz Szengolies (1925 kein Handwerker). -
 
Weitere Berufe: Hausgehilfin Ida Endrunat, Kutscher Otto Hehlert, Hirt August Klein, Straßenwärter Franz Pie, Kutscher Otto Seher, Eigenkätner Otto Szengolies, Freiarbeiter Heinrich Zwirnlein, Arbeiter Paul Basner, Arbeiter Franz Toussaint (Eigenkätner), Deputant Hermann Bieber, Knecht Franz Spazier,
 
Sozialstatus: 1 Altsitzerin, 3 Witwen, 1 Witwer, 1 Invalide. -
 
Im Ortsteil Gut und Dorf Wilken:
Rittergutsbesitzer Artur Fergel (1937 nur noch Landwirt genannt); ferner Landwirt Fritz Schneider. Gutsinspektor Emil Huebsch.
 
Handwerker: Gärtner Paul Bartolain, Schmiedemeister Otto Dumont, Schlosser Fritz Katzki. -
 
Sonstige Berufe: Wirtschaftsgehilfe Friedrich Baumann, Melker Julius Blindenbacher, Wirtschaftsfräulein Marie Broszat, Freiarbeiter Grojean, Straßenwärter Heinrich Karos, Kutscher August Karohs, Kraftfahrer Friedrich Karohs, Hofgänger Kar! Katzki,
 
12 Arbeiter, 1 Deputant,
 
Sozialstatus: 1 Rentner, 3 Rentenempfängerinnen, 1 Altsitzerin. -
1925: noch 1 Schuhmacher Karl Mattutat, 1 Gutsschmied Friedrich Dumont, ferner 1 Kämmerer, 1 Kutscher, 1 Obermelker, 1 Untermelker und 10 Deputanten.
 
Dieser Umstand zeigt, daß das Gut nach 1925 und bis 1937 stark verkleinert worden ist. -
 
In "Das Ostpreußenblatt" 5. Jhg. vom 18. September 1954 findet sich ein Aufsatz von Walter Grunert:
 
Clara Nagelin, eine historische Erzählung; es wird Von Clara Nagel berichtet, die zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges nach dem Tode ihres Mannes den großen Krug in Wilken bewirtschaftete und am 27. Januar 1626 ein Legat errichtete »aus dessen Mitteln der Bildschnitzer Arentz die weitbekannte Taufkapelle schuf". Diese Taufkapelle befand sich in der Insterburger Lutherkirche und gehört zu den vollendetsten Werken ostpreußischer Holzschnitzkunst. Sie zeigte die zwölf Apostelfiguren, von denen im Ostpreußenblatt 4 abgebildet werden. Meister Isaak Arentz erhielt dafür 800 Thaler. -
 
Im Gumbinner Archiv 1 Ortsfragebogen von 1966 mit Beiblatt, ausgefüllt von Fritz Schneider.
 
Danach im Ersten Weltkrieg 1, im Zweiten Weltkrieg 6 Gefallene.