Daten
(Quelle: Arbeitsbriefe von Erwin Heisrath)

  1590 Der Ort wird erstmals im Kirchspielverzeichnis genannt.

07.07.1614 Dem Landschöppen zu Insterburg, Florian Reichwald, werden durch Kurfürst Sigismund 18 Morgen zwischen Wilkoschen und Gr. Kollisachwinnen erblich verschrieben sowie 12 Morgen bei Werdeln an der Raduppe.
  1615 Gründung der Kirchengemeinde 
03.03.1616 Johann Sigismund verleiht Florian Reichwald 4 Huben an der Grenze von Augstupönen und Groß Kulligkehmen und 3 Morgen bei Werdeln erblich und frei von Pflichten und Scharwerk.

  1725 Auf Befehl von Friedrich Wilhelm I. und auf seine Kosten wird die evangelische Kirche erbaut und gleichzeitig ein Kirchspiel gegründet.
01.01.1726 Einweihung der neuerbauten Kirche.
  1726 Die Pissa wird auf Anordnung Friedrich Wilhelm I. im Bruch von Datzkehmen bis Szirgupönen begradigt und eingedeicht Einweihung der Kirche und Introduzierung eines Pfarrers.
  1728 Die Gemeinden Schurschienen und Uszessern kommen vom Kirchspiel Niebudszen zum Kirchspiel Szirgupönen.  
  1731 Der Pfarrer von Szirgupönen erhält die Inspektion Stallupönen.
  1732 Der Pfarrer von Szirgupönen wird als Pfarrer nach Gumbinnen versetzt, behält aber die Inspektion Stallupönen, welche von da an immer in Gumbinnen blieb.
08.08.1757 Wegen Mißhandlung des Amts-Inspektors Dresler in Szirgupönen erhalten 10 Kosaken auf dem Markt in Gumbinnen die Knute. Jeder bekommt 30 Hiebe. Danach werden ihnen die Nasen aufgeritzt. Zweien werden die Ohren und Nasen abgeschnitten.
23.05.1785 Ein Blitz schlägt in die Kirche ein. Turm und Kirche brennen bis auf die Grundmauern nieder.

22.05.1787 Visitation der Kirche und der Schule Szirgupönen sowie der Schulen Augstupönen, Kleinbaitschen, Großbaitschen, Tublauken, Puspern, Mattischkehmen, Karszamupchen und Sodinehlen.
  1788 Vollendung des Neubaus der Kirche.

  1802 Alexander von Neumann übernimmt die Pachtung der Domäne.
  1807 Der Preußische Staat verkauft die Domäne Szirgupönen mit Weedern an Alexander von Neumann.

17.01.1818 In der Zeit von 5 bis 8 Uhr abends richtet ein großer Sturm in Gumbinnen und Umgebung große Schäden an. Unter anderem wird auch die Kirche in Szirgupönen schwer beschädigt.
01.01.1824 Das Kirchspiel Szirgupönen kommt vom Kreis Ebenrode zum Kreis Gumbinnen.
  1828 In der Kirche werden größere Instandsetzungsarbeiten durchgeführt.
30.09.1831 Priviligierung des adligen Gutes Szirgupönen.
  1850 In der Kirche werden größere Instandsetzungsarbeiten durchgeführt.
  1858 Die Kirche wird im Inneren gründlich durchgebaut.
  1873 Wiederherstellungsarbeiten in der Kirche
19.05.1887 In der Schule wird ein Zweitlehrerstelle eingeführt.
  um 1895 In Szirgupönen wird eine Posthilfsstelle eingerichtet.

  1902 Die Posthilfsstelle wird in eine Postagentur umgewandelt.
1914/1915 Durch Kriegshandlungen erleidet Szirgupönen schwere Schäden. Das Vorwerk Werdeln wird durch Kriegsereignisse vernichtet.
23.01.1915 In der Nacht wird die Kirche von deutscher Artillerie in Brand geschossen.
17.06.1917 Die in einem Wirtschaftsgebäude des Gutes eingerichtete Notkirche wird eingeweiht.
17.06.1925 Weihe der neuerbauten Kirche
10.05.1930 Visitation der Kirche im Rahmen der Generalkirchenvisitation.
15.06.1931 Das Rittergut Hans Hippolyt von Simpson wird im Amtsgericht Gumbinnen versteigert.
  1932 Um- und Durchbau des Präzentoratsgebäudes und Wiederherstellung der Zweitlehrerwohnung. Bau des Hofes Erhardt Schnürle.  
17.09.1936 Änderung der Schreibweise des Ortes von Szirgupönen in Schirgupönen.
16.07.1938 Änderung des Ortsnamens von Schirgupönen in Amtshagen
15.01.1945 Die in Kompanie- und Regimentsstärke nach Nordosten und Südwesten geführten sowjetischen Angriffe sind unter anderem auf den Raum südlich Guddin in Richtung Amtshagen gerichtet.

Domänenbezirk Szirgupönen

Nach Angaben für Ende des 18. Jhd.
 Zahl der bäuerlichen Wirte 273, davon 121 Koloniebauern
  152 Scharwerksbauern
 Gesamtgröße der bäuerl. Ländereien 16.517 Magdeburgische Morgen
 Durchschnittsgröße jeder Stelle 60 ½ Magdeburgische Morgen
 Domänenzins der Bauern 4000 Reichstaler 30 Groschen 7 Pfennig
 Zins je Morgen 22 Groschen 4 Pfennig
Nach Angaben für 1798 9 Kölmer, Freie und Lehnschulzen
  10 Setzschulzen
  1 Müller
  266Vollbauern
  4 Halbbauern
  3 halbe Kossäten
  56 Eigenkätner und Büdner
  5 Krüger
  28 Gärtner
  5 Witwen im Besitz von Bauernhöfen
  138 Scharwerksbauern

Einwohner

Nach Angaben für 1818 
Szirgupönen 259
Werdeln 22
Nach Angaben für 1869
Dorf Szirgupönen 39
Gut Szirgupönen mit Werdeln 316 Am 02.12.1895  
Gemeinde Szirgupönen 68, davon 34 männliche
Gutsbezirk Szirgupönen 324, davon 159 männliche
Am 16.06.1925 277, davon 143 männliche
Nach Angaben für 1930 369
Nach Angaben für 1937 452
Am 17.05.1939 470, davon 243 männliche



 

Termine

Beachten Sie bitte unsere Termine und nehmen Sie die Gelegenheit wahr, sich wieder mit Landsleuten zu treffen und Erinnerungen aufzufrischen.