Mittelschule   
 
Die Einrichtung einer Mittelschule wurde zwar 1932/33 beschlossen, jedoch er­stand sie erst später mit zunächst zwei Anfängerklassen. Da der Zustrom von Schülern und Schülerinnen unverändert anhielt, galt sie 1941 schon als voll ausge­baut. Die sechs Knaben- und sechs Mädchenklassen waren durchschnittlich mit 35 bis 45 Schülern oder Schülerinnen besetzt. Wegen eines fehlenden eigenen Schulgebäudes gastierte diese Unterrichtsanstalt in anderen Schulen, konnte aber 1941 ein Stockwerk in der damals weniger belegten Technischen Staats-Lehranstalt beziehen. Dank der Auslese der Schüler bei der Aufnahme und dank guter Zusammenarbeit der Lehr­kräfte unter Rektor Bolz wuchs die Mittelschule zu einer anerkannten Bildungsstätte für den Kreis Gumbinnen heran. Nach der staatlichen Anerkennung konnten die Schüler und die Schülerinnen nach sechsjährigem erfolgreichen Besuch durch eine Prüfung die mittlere Reife erwerben. 
 
Hervorgehoben zu werden verdient, dass besonders Oberregierungs- und Schulrat Keuchel durch persönlichen Einsatz und fachmännischen Rat maßgeblich an dem Auf­bau der Mittelschule beteiligt war.